© Raum für Trauer / karresenbrands
Ein Paradigmenwechsel im Umgang mit Tod und Trauer
Der Friedhof wird zunehmend als potentiell heilsamer Raum der Begegnung und des gesellschaftlichen Miteinanders verstanden. Dabei spielen unter anderem die therapeutischen Wirkkräfte, die als Trauerorte gestaltete Beisetzungsorte haben können, eine wesentliche Rolle.
Die jüngste Bestattermeisterin Deutschlands, Emily Maichle wird mit anderen jungen Fachleuten aus Kognitionswissenschaften, Stadtplanung, Kommunen, Kirchen, dem Handwerk und Soziologie sowie einer Filmemacherin eine positive Vision des Friedhofes erarbeiten. Kein Geringerer als Zukunftsforscher Matthias Horx wird moderieren. Friedhöfe, so zeichnet sich ab, könnten viel stärker als bisher Orte neuer Zuversicht werden.
Der Friedhof als sozialer Kern
In einer Zeit, in der Gemeinschaft und sozialer Zusammenhalt immer wichtiger werden, könnte der Friedhof so zum neuen sozialen Kern unserer Kommunen werden. Friedhöfe böten dann nicht nur Raum für individuelle Trauer, sondern auch für gemeinschaftliche Rituale und kollektives Gedenken, könnten eine neue Qualität von Gemeinschaft stiften.
Der interdisziplinäre Ansatz – Gemeinsam zu neuen Lösungen
Der Austausch der interdisziplinär besetzten Runde junger Experten aus Wissenschaft und Praxis bietet Gelegenheit, im Dialog Konzepte für solche Friedhöfe der Zukunft zu entwickeln. Dieser Prozess wird ergänzt durch Fachbeiträge aus Psychologie, Zukunftsforschung, Landschaftsarchitektur und menschen-orientierter Friedhofsentwicklung.
© Raum für Trauer / karresenbrands
Psychologische Aspekte der Trauerbewältigung
Zentrales Thema des Tages wird der mögliche psychologische Beitrag von Beisetzungsorten und Friedhöfen insgesamt zur Trauerarbeit sein. Prof. Dr. Dr. Michael Lehofer wird in seinem Impulsvortrag auf die Zusammenhänge zwischen Trauer, Gesellschaft und Gesundheit eingehen. Friedhöfe können ihm zufolge als heilende Räume wirken, die es den Hinterbliebenen ermöglichen, ihren Verlust zu verarbeiten und neuen Lebensmut zu schöpfen. Er ist sicher: Kommunen und Kirchen könnten so ihrer Fürsorgeverantwortung viel besser gerecht werden, als bisher.
Warum es wichtig ist, über den Friedhof der Zukunft zu sprechen
Angesichts des demographischen Wandels und vieler Fehlentwicklungen der letzten Jahre müssen Friedhöfe neu gedacht werden. Dabei ist die Perspektive der Generationen entscheidend, die einen frischen Blick mitbringen, aber eigene Erfahrungen und Kompetenzen für eine qualifizierte Betrachtung besitzen. Wir sind gespannt auf deren generationenübergreifende Ideen und Ansätze und sind sicher: Teilnehmen lohnt sich!
Erkenntnisse zum Friedhof der Zukunft
Nach einem inspirierenden Zukunftstag zur Stone+tec am 21. Juni, bei dem junge Expertinnen und Experten der Generationen Y und Z ihre visionären Ideen zu neuen Perspektiven in der Friedhofsentwicklung präsentierten, folgt bei trauer/now bald ein tieferer Einblick in dieses Thema. Dieser wird nicht nur die Ergebnisse der Veranstaltung zusammenfassen, sondern auch die Akteure des Tages durch Zitate und berufliche Einblicke näher beleuchten sowie ihre persönlichen Perspektiven auf den Friedhof der Zukunft darstellen. Bleiben Sie gespannt auf tiefgehende Einblicke und innovative Denkansätze.